Jesu Geburt – Ereignisse in Reihenfolge

Jesus Christus – Lebenslauf

  • Geburt Jesu in Betlehem (ca. 2-4 v.Chr. – Heiligabend)
  • Flucht nach Ägypten und anschließende Rückkehr
  • Leben und Ausbildung zum Zimmermann in Nazareth
  • Jesus lässt sich von Johannes dem Täufer taufen
  • 40tägige Fastenzeit in der Wüste
  • Gegen Ende der Fastenzeit Versuchung durch den Teufel
  • Anfang seines Wirkens: Predigten in Galiläa
  • Berufung der 12 Jünger, aber es gibt auch viele andere Nachfolger (Jünger), darunter auch Frauen (untypisch
  • Erstes Wunder auf der Hochzeit in Kana
  • Tempelreinigung
  • Heilungen und andere Wunder (z.B. Speisung der 5000)
  • Bergpredigt
  • Konflikt mit den Schriftgelehrten
  • Ablehnung Jesu durch die Schriftgelehrten
  • danach keine klaren Botschaften mehr, in der Öffentlichkeit Gleichnisse, Auslegung nur für seine Jünger
  • Einzug in Jerusalem (Palmsonntag)
  • Tempelreinigung
  • Letztes Abendmahl (Passahfest / Gründonnerstag)
  • Gefangennahme, Verhör, Auspeitschung
  • Kreuzigung (ca. 29-31 n.Chr. – Karfreitag)
  • Auferstehung (Ostersonntag)
  • Erscheinung vor Maria, den Emmausjüngern und schließlich vor seinen Jüngern
  • 40 Tage Intensivschulung mit den Jüngern
  • Himmelfahrt
  • Ausgießung des Heiligen Geistes (Pfingsten)

Zu den Unterschieden in Jesu Stammbaum:
Aus dem MacDonald-Kommentar zum Neuen Testament

Matthäus:

Der Stammbaum ist in drei historische Abschnitte gegliedert, von Abraham bis Isai, von David bis Josia und von Jojachin bis Josef. Der erste Abschnitt führt bis zu David, der zweite behandelt die Königszeit, und der dritte hält die königliche Abstammungslinie vom Beginn des Exils (ab 586 v. Chr.) bis Jesus fest.

Es gibt viele interessante Einzelheiten in dieser Liste. Zum Beispiel werden in diesem Abschnitt vier Frauen erwähnt: Tamar, Rahab, Rut und Batseba, (»die Frau des Uria«). Weil Frauen nur selten in den Stammbäumen des Orients erwähnt werden, ist es umso erstaunlicher, dass diese Frauen hier erwähnt sind, insbesondere, weil zwei von ihnen Huren waren (Tamar und Rahab), eine die Ehe brach (Batseba) und zwei heidnischer Abstammung waren (Rahab und Rut). Dass sie in den einleitenden Abschnitt des Matthäusevangeliums einbezogen werden, deutet vielleicht darauf hin, dass das Kommen Christi Sündern die Errettung sowie Heiden die Gnade bringen würde und in Christus alle Rassen- und Geschlechterschranken niedergerissen werden würden.

Interessant ist auch die Erwähnung eines Königs namens Jojachin. In Jeremia 22,30 spricht Gott einen Fluch über diesen Mann aus:

»So spricht der Herr: Schreibt diesen Mann auf als kinderlos, als einen Mann, dem nichts gelingt in seinen Tagen! Denn von seinen Nachkommen wird es nicht einem gelingen, auf dem Thron Davids zu sitzen und weiterhin über Juda zu herrschen.«

Wenn Jesus wirklich der leibliche Sohn Josefs gewesen wäre, dann wäre er unter diesen Fluch gekommen. Doch musste er der rechtmäßige Sohn Josefs werden, damit er das Anrecht auf den Thron Davids erben konnte. Das Problem wurde durch das Wunder der Jungfrauengeburt gelöst: Jesus war durch Josef der rechtmäßige Thronerbe. Er war der leibliche Sohn Davids durch Maria. Der Fluch über Jojachin traf nicht Maria oder ihre Kinder, da sie nicht von ihm abstammte.

Lukas:

Ehe Lukas über das öffentliche Wirken unseres Herrn berichtet, hält er inne, um uns Jesu Stammbaum zu nennen. Wenn Jesus wirklich Mensch war, dann musste er von »Adam« abstammen. Dieser Stammbaum beweist, dass es so war. Man glaubt allgemein, dass dieser Stammbaum die Linie über Maria wiedergibt. Man beachte, dass Vers 23 nicht sagt, dass Jesus ein Sohn Josefs war. Vielmehr heißt es: Er »war, wie man meinte, ein Sohn des Josef«. Wenn diese Ansicht richtig ist, dann war »Eli« (V. 23) der Schwiegervater Josefs und der Vater Marias.

Die Ausleger glauben aus folgenden Gründen allgemein, dass dieser Stammbaum Jesu die Linie über Maria wiedergibt:

  • Der offensichtlichste Grund lautet, dass die Familienlinie Josefs im Matthäusevangelium (Matth 1,2-16) wiedergegeben ist.
  • In den ersten Kapiteln des Lukasevangeliums ist Maria wichtiger als Josef, während es im Matthäusevangelium umgekehrt ist.
  • Die Namen von Frauen wurden normalerweise nicht bei den Juden als Teil eines Stammbaums angegeben. Das würde erklären, warum Maria hier nicht mit Namen genannt ist.
  • In Matthäus 1,16 heißt es ausdrücklich, dass Jakob Josef gezeugt hat. Hier in Lukas heißt es nicht, dass Eli Josef gezeugt hat, sondern dass Josef der Sohn Elis ist. Sohn könnte hier Schwiegersohn bedeuten.
  • In der Sprache der Stammbäume erscheint der definitive Artikel (tou) im Genitiv (des) vor jedem Namen im Stammbaum außer vor einem, nämlich vor dem Namen Josefs. Diese Ausnahme bedeutet wahrscheinlich, dass Josef nur deshalb hier erscheint, weil er mit Maria verheiratet war.

Obwohl es nicht notwendig ist, diesen Stammbaum in allen Einzelheiten zu studieren, ist es hilfreich, einige wichtige Punkte festzuhalten:

  • Diese Liste zeigt, dass Maria über »Nathan« von »David« abstammt (V. 31). Im Matthäusevangelium erbt Jesus die rechtliche Thronfolge durch Salomo. Als rechtlicher Sohn Josefs erfüllte der Herr diesen Teil des Bundes Gottes mit David, demzufolge der Thron ihm immer gehören würde. Doch Jesus konnte nicht der leibliche Sohn Josefs werden, ohne unter den Fluch Gottes über Konja (auch unter dem Namen Jojachin bekannt) zu kommen. Nach diesem Fluch würde kein Nachkomme dieses bösen Königs je herrschen (Jer 22,30).
    Als leiblicher Sohn Marias erfüllte Jesus den Teil des Bundes Gottes mit David, in dem er ihm verhieß, dass sein Same für immer auf dem Thron sitzen würde. Und dadurch, dass Jesus über Nathan von David abstammte, stand er nicht unter dem Fluch, der über Konja ausgesprochen worden war.
  • »Adam« wird als »des Gottes« bezeichnet (V. 38). Damit ist einfach gemeint, dass er von Gott geschaffen wurde.
  • Es scheint offensichtlich zu sein, dass die messianische Linie mit Jesus endete. Niemand sonst kann je einen legalen Anspruch auf den Thron Davids erheben.