Verzweiflung und Hoffnung der Gläubigen – Adam & Eva

Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde, und kurz bevor er fertig war auch den Menschen. Der Mensch fühlte sich jedoch allein, denn alle Tiere hatten einen Partner, und so schuf ihm Gott eine Gehilfin. Mann und Frau waren da. Und so lebten sie glücklich und zufrieden und in der Gemeinschaft mit Gott bis ans Ende ihrer Tage. Naja fast.

Die Verzweiflung:

Denn es gab ja noch den Sündenfall (1.Mose 3,1-6). Die Frau fiel auf die Schlange rein und aß von der verbotenen Frucht, ebenso der Mann. Obwohl er die ganze Sache mit ansah, tat er nichts. Und so begann das Elend der Menschen. Nicht nur dass Geburten für die Frau jetzt schmerzhaft sind, nicht nur dass Mann und Frau jetzt auch Probleme untereinander haben, nicht nur dass Man(n jetzt hart schuften muss für’s täglich Brot, nicht nur dass die Menschheit aus dem Paradies vertrieben wurde, nein, auch die Gemeinschaft mit Gott wurde zerstört.

Das der Mensch (Mann und Frau) Gemeinschaft mit Gott hatte kann man daraus schließen das er ihnen Aufgaben (1.Mose 1,27-30; 2,19+20) und Verbote (1.Mose 2,16+17) gab. Aber auch daraus, dass Gott durch den Garten ging (1.Mose 3,8). Das scheint kein einmaliges Ereignis zu sein, sondern kommt mir beim Lesen so vor, als ob das ganz normal wäre.

Nun waren sie also aus dem Paradies vertrieben.

Die Hoffnung:

Doch mit dem Sündenfall und der Vertreibung aus dem Paradies war für die beiden nicht alles vorbei. Gott hatte ihnen ein Versprechen mit auf den Weg gegeben:

1. Mose 3, 14+15
Da sprach Gott der HERR zu der Schlange: Weil du das getan hast, seist du verflucht, verstoßen aus allem Vieh und allen Tieren auf dem Felde. Auf deinem Bauche sollst du kriechen und Erde fressen dein Leben lang. Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau und zwischen deinem Nachkommen und ihrem Nachkommen; der soll dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen.

Ein Nachkomme Adam und Evas würde es schaffen die Sünde zu besiegen. Für diesen Nachkommen würde es zwar schmerzhaft werden, die Schlange würde ihm „in die Ferse stechen“, aber er würde es schaffen. Lange Zeit haben die Menschen darauf gewartet. Auch der Name des ersten Kindes von Adam und Eva drückt diese Hoffnung aus. Kain bedeutet „Besitz“ oder „Erwerb“. Aber er war es nicht. Er kam gegen die Sünde nicht an und wurde zum ersten Mörder der Geschichte. Erst in Jesus Christus wurde das Versprechen Gottes erfüllt. Erst Jesus Christus hat die Sünde durch seinen Tod am Kreuz und seine Auferstehung besiegt. Der Weg zur Gemeinschaft mit Gott ist nun für jeden der es möchte frei zugänglich.

/p